Die Grundannahmen des Kooperativen Coachings entsprechen denen der Kooperativen Beratung. Das Kooperative Coaching ist eine spezielle Form der Beratung die neben Beratung auch Praxisreflexion, Feedback und gegebenenfalls Training umfasst (vgl. Methner 2012). Coaching stellt eine berufs- und arbeitsbezogene Hilfe zur Selbsthilfe dar.“ Coaching ermöglicht Selbsterkenntnis- und Veränderungsprozesse, und deckt weiterhin Ressourcen und Potentiale auf, steigert die Handlungskompetenzen und begleitet sowohl bei angestrebten Einstellungs- und Verhaltensänderungen als auch zielorientierte berufliche Veränderungen“ (Gellert/Gellert 2010, 11).
Der Coachingansatz des Kooperativen Coachings basiert auf einer verstehenden, kooperativen Interaktion zwischen Coach und Coachingnehmer. Eine horizontale Beziehung zwischen Coach und Coachingnehmer ist somit anzustreben. Die Methode Kooperatives Coaching ist sowohl für die Arbeit mit Pädagogen als auch für die Beratung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen konzipiert.
Das Kooperative Coaching beinhaltet ergänzende und unterstützende Methoden, die für diese spezielle Beratungsmethode hilfreich sind. Ein wesentliches Element des Kooperativen Coachings ist die Vorbereitungsphase. In dieser Phase des Coachings soll die Basis für einen guten Dialog und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Coach und Coachingpartner geschaffen werden und ein möglicher Veränderungswille aufgezeigt werden. Weiterhin soll ein Coachingvertrag geschlossen werden, in der Aufgaben und Pflichten der Interaktionspartner festgehalten und die Ziele des Coachings fixiert werden. Dieser Vertrag wird von Coach und Coachingpartner unterschrieben (vgl. Mutzeck 2008b, 90).
Das Kooperative Coaching wurde 2005 von Mutzeck entwickelt und 2011 von Methner erweitert und seitdem in pädagogischen Handlungsfeldern erprobt, angewendet und evaluiert. Dabei zeigen sich sowohl bei der Arbeit mit Erwachsenen als auch mit Jugendlichen sehr gute Ergebnissse.